fliegend
„Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat.“– Helen Hayes
treibend
„Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.“– Francis Bacon
versunken
Mein schönstes Gedicht: Mein schönstes Gedicht? Ich schrieb es nicht. Aus tiefsten Tiefen stieg es. Ich schwieg es.“( R. M. Rilke)
bewölkt
„Lesen heißt durch fremde Hand träumen.“ (Fernando Pessoa)
wolkig
„Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie.“(J. Daniel)
beseelt
„Und meine Seele spannte-Weit ihre Flügel aus,-Flog durch die stillen Lande,-Als flöge sie nach Haus.“ (Joseph von Eichendorff)
liebend
Strauch mit herzförmigen Blättern:Sommerregen warm, wenn ein schwerer Tropfen fällt, bebt das ganze Blatt.So bebt mein Herz, wenn Dein Name auf es fällt.(Erich Fried)
„ Ich habe nie andere Gefühle als Bewunderung, Liebe und Respekt, für Kinder empfunden. Für mich sind Kinder ein großes Wunder, sie tragen mit ihrer Reinheit und Entrücktheit die Möglichkeit zu einem besseren Menschsein in sich.“ (Gottfried Helenwein)
Die Phantasie ist die große Stärke der Kinder, sie ist das Auge der Seele. Die Phantasie ist die Gabe un-sichtbare Dinge zu sehen. Un-be-schreib-liches und un-glaub-liches wie Zauber und Magie. Wer nicht an Zeichen und Wunder glaubt, der hat noch nie ein Buch gelesen. Oder ist kein Kind mehr. Das Kind in meinen Bildern ist das Sinn-Bild der hingebungsvollen, versunkenen, unmaskierten und verletzlich- nackten Seele. Nur im Zustand der un-vor-ein-genommenen Neugier und Freude können uns Wörter oder Bilder so tief berühren, dass sie uns zum Strahlen und Leuchten bringen. Es heißt ja: Kinder brauchen Märchen- aber ich sehe das eher so: Wir brauchen diese Wesen: die uns mit ihrem offenen Blick aus dem Dornröschenschlaf wach-küssen, diese un-vor-ein-genommen Seelen die uns an unser Versprechen erinnern. Sie zeigen uns unsere Sprach-losigkeit und schenken uns Sprache. Das Kind, das es ausspricht: Der Kaiser hat keine neuen Kleider an, der ist nackt! Das Kind, das uns in einer un-endlichen Geschichte den tiefen Ozean in einer Pfütze zeigt und uns ohne Fabel vermittelt, das alle Reichtümer der Welt in einem einzigen Kieselstein zu finden sind.
(Dorothea Koch: Zeichen und Wunder)